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Das rasante Datenwachstum überfordert traditionelle IT-Architekturen. Edge Computing schafft Abhilfe, indem die Daten dort verarbeitet werden, wo sie entstehen. Von Stefan Trondl.
Foto: Markos Photography
Der Autor Stefan Trondl ist General Manager von Dell Technologies Österreich
Daten in Echtzeit zu verarbeiten und ohne lange Latenzzeiten bereitzustellen, wird für Unternehmen zu einer immer größeren Herausforderung. Laut „The Data Paradox“, einer gemeinsamen Studie von Dell Technologies und Forrester Consulting wird das rapide Datenwachstum zunehmend zur Last: 73 Prozent der befragten EntscheidungsträgerInnen in Österreich gaben an, Daten schneller zu sammeln, als sie verarbeiten und analysieren zu können – Tendenz steigend. Dies gilt besonders, wenn es um Anwendungen wie IoT, KI, Predictive Maintenance oder um Szenarien wie Smart City, Autonomes Fahren und Industrie 4.0 geht.
Vor diesem Hintergrund wäre es eine teure Ressourcenverschwendung, das durch Sensoren generierte Datenaufkommen ungefiltert an ein Rechenzentrum zu senden. Eine solche Praxis würde die Infrastrukturkosten in ungeahnte Höhen treiben, die verfügbare Bandbreite überlasten und so das konventionelle Computing-Modell in die Knie zwingen. Denn die Mehrheit dieser Informationen sind „Wegwerfdaten“, die zwar zunächst für die Entscheidungsfindung in Echtzeit benötigt werden, danach aber nicht mehr von Nutzen sind.
Edge-Computing löst genau das Problem von hohen Latenzen und großen Datenmengen und bringt deren nutzbringende Verarbeitung an ihren Ursprung zurück. Ziel ist es, Daten direkt an der Edge zu analysieren und zu filtern. So können rein echtzeitrelevante Daten unmittelbar nach ihrem Einsatz vor Ort gelöscht werden. Nur langfristig benötigte Daten werden selektiert und für ihre weitere Nutzung gespeichert.
Bevor eine Implementierung der Edge-Plattform erfolgen kann, ist jedoch eine gute Vorbereitung erforderlich.
Diese setzt voraus, dass Unternehmen zunächst verstehen und analysieren,
Vor der Anschaffung einer Edge-Plattform helfen spezielle Tools wie die kostenlose Online-Software Live Optics dabei, die anfallenden Daten sowie die entsprechenden Workloads zu visualisieren, um ein Verständnis für die konkreten Anforderungen an die IT-Infrastruktur zu entwickeln. Ein solches Tool schafft Transparenz, beschleunigt die Entscheidungsfindung und minimiert geschäftliche Risiken durch realistische Prognosen.
Eine kostspielige Überdimensionierung der IT-Systeme gehört damit der Vergangenheit an, denn Edge-Computing begegnet nicht nur dem Problem von raschem und unkontrolliertem Datenwachstum, sondern unterstützt auch bei der Verbesserung von Produkten und Services, ermöglicht Ressourcen-Ersparnisse und unterstützt die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Dafür sollten sich Unternehmen unbedingt einen qualifizierten Partner mit entsprechender Expertise ins Boot holen.
Als Experte für Edge-Computing mit eigens optimierten Lösungen berät Dell Technologies Sie gerne dabei, wie Sie Edge-Computing gewinnbringend implementieren können. Mehr dazu erfahren Sie hier.