VMware präsentierte auf seiner europäischen Benutzertagung Mitte Oktober neue Lösungen für das Software-Defined Data Center (SDDC). Heinrich Nikoll aus Barcelona.
Die nächste Generation von IT-Infrastruktur ist mit deren Betrieb als Service-Business Wirklichkeit geworden“, verkündet Pat Gelsinger, seit einem Jahr CEO des globalen Anbieters von Virtualisierungslösungen und Cloud-Infrastruktur, VMware, anlässlich seiner Keynote in der mit tausenden Teilnehmern gefüllten Kongresshalle der „Fira Barcelona“. Mit Hilfe von Automatisierung des IT-Managements und mittels Next Generation Apps habe sich Virtualisierung über die gesamte IT ausgebreitet, so der Neo-Konzernchef, der den Weg seines Unternehmens gemeinsam mit starken Partnern wie NetApp, Cisco oder Dell fortsetzen möchte. Sunjay Poonen, für das End User Computing zuständig, ergänzt, dass mit dem Modell „Desktop as a Service“ (DaaS) ein bedeutender Innovationsschritt gelungen sei. Dafür habe VMware auch das DaaS- Self Service Portal Desktone übernommen. Desktone´s mehrbenutzerfähige Desktopvirtualisierungsplattform biete in Kombination mit der Zugangssoftware VMware Horizon View Service-Providern nun die Möglichkeit, Windows-Desktops und Apps als Cloud-Service zur Verfügung zu stellen. Das Software-Defined Data Center (SDDC) vereine nun Software, Computing, Network und Storage zu einem leistungsfähigen System, sind sich beide Topmanager einig. Für Gastredner, Chairman und CEO Thierry Breton, der mit dem französischen IT-Dienstleister Atos nach eigenen Angaben die meisten Data Center in Europa betreibt, sind insbesonders Apps besonders wichtig, weil gerade sie IT-Systeme dabei unterstützen, ganze Unternehmen völlig neu aufzustellen.
Auf der VMworld 2013 in Barcelona gab es allerdings nicht nur Neuerungen zum SDDC, sondern auch im Bereich End-User-Computing (EUC). So werde etwa die VMware Horizon Suite durch eine Kombination von DaaS-Angeboten, VMware Ready Smartphones , einer wachsenden Partner-Community aus dem Desktop- und Mobil-Umfeld sowie einem integrierten Geräte- und Workspace Managements ausgezeichnet, die das zunehmende mobile Arbeiten unterstützt. Pat Gelsinger nutzte seine Keynote auch zu mehreren für das Cloud-Management Produktportfolio seines Hauses signifikanten Neuankündigungen. So verschafft zum Beispiel laut dem VMware-CEO die Version 6.0 des vCloud Automa-
tion Centers Nutzern diejenige Power, die sie für die automatisierte Verfügbarmachung personalisierter IT-Services benötigen. Das neue Release werde Kunden eine einheitliche Lösung zur schnellen Verfügbarkeit von Applikationen bieten. Ein weiteres Release, die vCenter Operations Management Suite 5.8, soll eine verbesserte Analyseleistung für geschäftskritische Anwendungen, auch für Microsoft Exchange und SQL Server, bringen. Die VMware IT Business Management Suite 8.0 Advanced and Enterprise Editions führt zusätzliche personenbezogene Dashboards ein, die für die spezifischen Bedürfnisse von CIOs, CFOs und IT-Projektmanagern maßgeschneidert sind. Die neue Version 5.5 Advanced der Lösung vSphere Data Protection stellt eine effi-ziente und dennoch einfache Backup- und Recovery-Lösung für VMware vSphere dar. Sie enthält neue Formen netzwerkeffizienter Datensicherung und Replizierung, ist in EMC Data Domain integrierbar und verfügt über einen neuen Microsoft SharePoint-Agent sowie über automatisierte Backup-Verifizierung.
Präsenz in Österreich
Seit etlichen Jahren sind die Virtualisierungsprofis von VMware mit einer Niederlassung in Österreich präsent. Country Manager Alexander Spörker betreut mit einem Team von überschaubarer Größe mit Angeboten für alle Branchen und fast alle Unternehmensgrößen über Partner wie ACP, Atos, Imtech, Kapsch oder Nextira den angesichts der hierzulande herrschenden spezifischen Unternehmensstruktur eher konservativen Markt. Partnerschulungen erfolgen durch lokale sowie überregionale Anbieter mit der Zertifizierung als VATC (VMware Authorized Trainings Center) und führen bis zum VCP (VMware Certified Professional). Für spezielle Anforderungen kann Spörker zusätzlich auf internationale personelle Ressourcen im Konzern zurückgreifen. „Wir stellen auch in Österreich alle Technologien zur Verfügung, die in der Mobile-Cloud-Ära allen Anforderungen der Kunden auf den Gebieten Mobility, Cloud, Storage, Data und Social Media gerecht werden“, so Spörker.