Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene >
Augmented Reality (AR) soll bei komplexen Arbeitsanleitungen unterstützen - Erster Prototyp im Forschungsprojekt fertig.
Foto: Wiener Linien/Manfred Helmer Die Wiener Linien-Mitarbeiter nutzen AR-Brillen für komplexe Wartungsarbeiten Die Wiener Linien arbeiten seit einigen Monaten daran, Augmented Reality für Wartungsarbeiten nützlich zu machen. Nun ist der erste Prototyp fertig, der schon in den kommenden Monaten für hausinterne Schulungen eingesetzt werden soll. „Wir sind noch ganz am Anfang der Reise. Augmented Reality birgt für uns wahnsinnig viele unterschiedliche Anwendungsgebiete. Wir sind gerade dabei auszuloten, wohin die Reise gehen soll“, so Geschäftsführer Günter Steinbauer.
Bei Instandhaltungsarbeiten müssen die Mitarbeiter derzeit Handbücher und Arbeitsanweisungen zur Lösungsfindung durchlesen. In Zukunft wird mit der Brille das Objekt fotografiert. Die App erkennt dieses und leitet Schritt für Schritt durch die richtige Montage. Während man die reale Umgebung durch die Kamera sieht, werden im 3D-Modus virtuell Schrauben, benötigte Drehmomente etc. angezeigt und Arbeitsschritte vorgeführt. Mitarbeiter haben so beide Hände für die Arbeit frei und können einen Arbeitsschritt beliebig oft ansehen.
Im nächsten Schritt soll ein zweiter Prototyp gebaut werden, in dem erweiterte Anwendungsfälle und zusätzliche Technologien erprobt werden sollen. Zeitgleich erfolgen Abstimmungen mit mehreren Austauschpartnern im Bereich von Augmented Reality. „Langfristig ist es unser Ziel, Anwendungsfelder dieser vielversprechenden Technologie in der Fahrzeugtechnik zu evaluieren und diese dann dort einzusetzen, wo es sinnvoll und effizient ist - zum Beispiel für Schulungen, Sicherheitseinweisungen, zur Qualitätsüberprüfung, aber auch im Marketing oder Recruiting“, so Andres Kollegger, Leiter der strategischen Planung der Wiener Linien.