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Klinisch-Medizinischer IT-Spezialist aus Wien realisiert High-Level Projekt internationalen Niveaus.
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Die DKMS setzt auf Know-how des Wiener Spezialisten Datamedrix
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Anton Grünberg und Andreas Redl, die beiden CEOs von Datamedrix
Die DKMS – vormals „Deutsche Knochenmarkspenderdatei“ – setzte beim Aufbau ihrer neuen „Collaborative Biobank“ auf das Spezial-Knowhow von Datamedrix aus Wien. Die Datenbank stellt als gemeinschaftliche Wissensplattform weltweit Informationen und Ressourcen für medizinische Forschungsprojekte im Kampf gegen Blutkrebserkrankungen zur Verfügung.
Datamedrix ist ein Experte für IT-Services in den Bereichen Pharmazeutische Industrie, Biotechnologie und Healthcare und bietet hochspezialisierte, branchenspezifische Lösungen für klinisches Datenmanagement, Integration, Analyse und Reporting von Daten, Prozessautomation, sowie für Softwareentwicklung und Dokumentenmanagement.
DKMS vermittelt Stammzellspenden an Patienten, die an Blutkrebs erkrankt sind. Aktuell sind bei der Stiftung, die nicht profitorientiert arbeitet, weltweit über 8,4 Mio. potentielle Spender registriert. Jeden Tag werden rund 20 Spender für Stammzelltransplantationen vermittelt. Zwei von fünf weltweiten Stammzellspenden laufen über die DKMS. Jährlich erhalten durch die DKMS über 7000 Blutkrebspatienten eine zweite Chance auf Leben.
Für eine möglichst optimale Spenderauswahl bei Stammzelltransplantationen und eine optimale Patientenbehandlung, etablierte die DKMS mit weiteren Kooperationspartnern die „Collaborative Biobank“. An der Biobank sind Transplantationszentren, Entnahmezentren und Spenderdateien als gleichberechtigte Partner beteiligt.
„Um den steigenden komplexen Anforderungen gerecht zu werden, die Spenderauswahl und Patientenbehandlung laufend zu optimieren, war es notwendig, die „Collaborative Biobank“ auf eine neue zukunftssichere Basis zu stellen,“ fasst Biobank-IT-Leiter Henning Baldauf die Aufgabenstellung zusammen.
Das Ergebnis ist das Herzstück der „Collaborative Biobank“ und basiert auf der von Datamedrix für die DKMS maßgeschneidert angepasste Spezialsoftware Clinspire. In einem weiteren Ausbauschritt ist nun geplant, eine Plattform für die Laborergebnisse der typisierten Proben aufzubauen.
Andreas Redl, Datamedrix, fasst zusammen: „Wir implementieren eine flexible, zeitgemäße und maßgeschneiderte Software. Der Fokus liegt vor allem auf Usability, leichteren Zugang und Kompatibilität. Zudem wurde ein flexibles „Rollen und Rechte Modell“ für die Zugangsberechtigung von eingebunden Usern entwickelt.“ Weiteres Highlight stellt die Anbindung an eine Treuhandstelle dar. Diese ermöglicht nun eine vollkommen anonyme Patienten- und Spenderanlage. In weiterer Folge werden auch Labordaten über diese Treuhandstelle anonym und automatisiert importiert.
„Eine der zentralen Herausforderungen für Datamedrix war dabei die Entwicklung einer automatisierten Kommunikationsplattform, um den Datenaustausch aller beteiligten Komponenten – der Spezialsoftware Clinspire als Basis der Treuhandstelle und den Laborinformationssystemen – zu orchestrieren“, hebt Andreas Redl hervor. Wichtiger Fokus war zudem, ein möglichst nachhaltig nutzbares Ergebnis für den Kunden zu erzielen.